Flutlicht Grundwissen
Wie viel Licht ist notwendig?
Einige technische Begriffe sind vorerst zu erläutern:
Die Beleuchtungsstärke definiert die vom Menschen empfundene Helligkeit.
Gemessen wird die Beleuchtungsstärke mittels eines Luxmeters.
Beurteilt wird eine Lichtanlage nach dem Mittelwert der Beleuchtungsstärke. Hierzu wird auf der beleuchteten Fläche eine Vielzahl von Meßpunkten (Meßraster) erfasst und daraus der arithmetische Mittelwert ermittelt. Dieser Mittelwert alleine ist jedoch nicht sehr aussagekräftig.
Beispiel:
Anlage 1: Messwert 1 = 100lx, Messwert 2 = 500lx, Mittelwert = 300lx
Anlage 2: Messwert 1 = 200lx, Messwert 2 = 400lx, Mittelwert = 300lx
Anlage 3: Messwert 1 = 300lx, Messwert 2 = 300lx, Mittelwert = 300lx
Alle 3 Anlagen ergeben den gleichen Mittelwert, obwohl die Messwerte auf den einzelnen Punkten stark variieren!
G2 = Emin / Emax stellt das Verhältnis des Minimumwertes zum Maximalwert der Beleuchtungsstärke dar.
Optimal wäre wenn alle Beleuchtungsstärkewerte ident sind. Beide Gleichmäßigkeitsfaktoren hätten dann den Wert 1. Dies ist jedoch leider in der Praxis nicht möglich. Je höher die Werte je gleichmäßiger ist die Lichtverteilung über der Sportfläche.
Auf jeden Fall sollten bei einer neu erricheten Anlage die Werte g1>0,7 und g2 >0,5 angestrebt werden.
Beurteilen Sie eine Beleuchtung nur über den Mittelwert der Beleuchtungsstärke in Verbindung mit den Gleichmäßigkeitsfaktoren g1 und g2.
Bevorzugen Sie daher einen geringeren Mittelwert mit höherer Gleichmäßigkeit gegenüber einem hohen Mittelwert mit geringer Gleichmäßigkeit.
Beleuchtungsklasse I: Hochleistungswettkämpfe, wie internationale und nationale Wettbewerbe, die im Allgemeinen mit hohen Zuschauerzahlen und mit großen Sehentfernungen verbunden sind. Hochleistungstraining kann auch in diese Klasse einbezogen werden.
Beleuchtungsklasse II: Wettkämpfe auf mittlerem Niveau, wie regionale und örtliche Wettbewerbe, die im Allgemeinen mit mittleren Zuschauerzahlen mit mittleren Sehentfernungen verbunden sind. Leistungstraining darf auch in diese Klasse einbezogen werden.
Beleuchtungsklasse III: Einfache Wettkämpfe, wie örtliche oder kleinere Vereinswettkämpfe, im Allgemeinen ohne Zuschauerbeteiligung. Allgemeines Training, Sportunterricht (Schulsport) und allgemeiner Freizeitsport fallen ebenso in diese Beleuchtungsklasse.